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Feudale Schlösser im Norden von Luxemburg

Samstag, 19. Juli 2008

Unter der Leitung von Heinz Bergins lernten 44 Teilnehmern und unser bewährter Busfahrer Jakob das hervorragend renovierte Stammschloss der Grafen von Vianden kennen, die einst den größten Teil des heutigen Großherzogtums Luxemburg beherrschten. An großen Ahnentafeln wurde erläutert, wie die Feudalgeschlechter des Mittelalters untereinander verwandt waren. So wurde der 1866 von den Preußen abgesetzte Herzog Adolf von Nassau im Jahre 1890 Großherzog von Luxemburg.

Burg Vianden

Geprägt von den Hohenstaufen handelt es sich beim Schloss Vianden um eine der schönsten feudalen Residenzen der romanischen und gotischen Zeit in Europa.

Burgkapelle Vianden

Die Kapelle und der kleine Palas, die be­merkenswertesten Räume des Schlosses wurden Ende des 12. Jh. und während der ersten Hälfte des 13. Jh. gebaut. Unser sachkundiger Führer, Herr Leonardy , erklärte uns die Burg während einer fast zweistündigen Führung. Eine einstündige Führung durch das malerische Vianden war leider beeinträchtigt durch den immer noch nicht verbannten Durchgangsverkehr Richtung Diekirch. Gleichwohl hat das Städtchen einiges zu bieten: Eine hohe Stadtmauer mit wehrhaften Halbrundtürmen oder die Trinitarierkirche mit sehenswerten Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert. Nachdem wir die lobenswerte Gastronomie Viandens kennen gelernt hatten, ging es mit dem Bus nach Bourscheid.

Burg Bourscheid

Nach einer halb­stündigen Wanderung erreichten wir die herrlich über dem Tal der Sauer auf einem Felssporn ge­le­gene Burg. Die Oberburg mit dem imposanten Berg­fried wurde zwischen 1000 und 1300 errichtet. Nach 1472 ent­standen eine mit Palisaden geschützte Toranlage und eine mächtige Artilleriebastion mit den von Türmen flankierten Mauern. Herr von Maris brachte uns auf seiner Führung die Geschichte dieser größten Burganlage Luxemburgs näher. Die Burg war über Jahrhunderte bis 1812 im Besitz der Familie von Metter­nich. Die Ruinen wurden 1972 vom Her­zog­tum Luxemburg erworben und als his­torisches Denkmal eingestuft.

Blick auf die Our-Schleife

Von hier oben gab es einen prächtigen Ausblick auf die Our-Schleife, die der Saarschleife bei Mettlach/Orscholz kaum nachsteht. Leider fiel die anschließende Kaffeepause für diejenigen ins Wasser, die einen Platz im Freien gesucht hatten ...

Termin: Samstag, 19. Juli 2008
Abfahrt:
8.00 Uhr, Koblenz, Reisebusbahnhof
Rückkunft: gegen 20.00 Uhr
Preis: Mitglieder 32,00 €; Gäste 34,00 €
Leistungen: Busfahrt, Eintritte und Führungen
Leitung: Heinz Bergins

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