Jahreshauptversammlung 2008

Die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung - mit der Neuwahl des Vorstandes - fand am Freitag, den 18. Januar 2008 im Weingut Lunnebach in Koblenz-Güls statt.

Für den Berichtszeitraum konnten der Vorsitzender und der Schatzmeister eine positive Bilanz ziehen. Alle im Programm 2007 veröffentlichten Verastaltungen sowie zwei zusätzlich aufgenommene Tagesfahrten konnten erfolgreich durchgeführt werden. Insgesamt acht Veranstaltungen wurden durch Zuschüsse unterstützt, die aus den übrigen sehr gut besuchten Veranstaltungen finanziert werden konnten. Auch die Kassenprüfer waren mit dem Gesehenen zufrieden und beantragten die Entlastung. Der gesamte Vorstand wurde im Amt bestätigt und wiedergewählt.
Nach einigen aktuellen Informationen zu den in diesem Jahr geplanten Mehrtagesfahrten schloß Herr Wenzel die Jahreshauptversammlung mit eienm Dank an die Mitglieder und die ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder.



Winzer Karsten Lunnebach eröffnete die anschließende Weinprobe mit einem trocken ausgebauten und in der klassi­schen Methode hergestellten Riesling Sekt 2006. Als erster Wein wurde ein roter Spätburgunder verkostet, der seine Farbe aufgrund der 5-6 Tage dauernden Maischestandzeit erhalten hat. Der ganz trocken ausgebaute Wein hat einen Restzuckergehalt von lediglich 1,5 Gramm. Als dritte Probe stellte der junge Winzer einen weißen Spätburgunder vom Herbst 2006 vor, der nach einem langen Gärungs­pro­zess 14,5 Volumenprozent Alkohol erreicht hat, bei einem Restzuckergehalt von 5 gr. Als letzte Variante des Spätburgunder gab es einen Rosé (Maischestandzeit 18 Stunden), der weniger Gerbstoffe, aber 13 Volumenprozent Alkohol und 11 gr. Restzucker aufweist.
In den Pausen erläuterte Karsten Lunnebach seinen beruflichen Werdegang und den des Winzerbetriebes. Onkel Erich Lunnebach war über viele Jahre Pächter im Koblenzer Weindorf. Mit dem Ende der Pacht musste das Weingut einen erheblichen Einbruch hinnehmen. Dennoch entschied sich Karsten Lunnebach für eine Fortführung des Betriebes. Romy Zahren berichtete von der guten Zusammenarbeit der Koblenz Touristik mit den jungen Koblenzer Winzern.
Zum Abschluss kosteten die Teilnehmer eine Riesling Auslese aus der Lage Winninger Röttgen, die zu 2/3 in Güls und zu 1/3 in Winningen liegt. Der sehr liebliche Wein hat einen Restzucker­gehalt von immerhin 70 Gramm. Bevor der schöne Abend ausklang konnte Karsten Lunnebach noch die Fragen zu den ehemaligen Lagebezeichnungen Metternicher bzw. Gülser Marienberg beantworten. Diese werden in der Weinbergsrolle inzwischen als „Koblenzer Marienberg“ geführt.