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Brühl: Vom Rokoko zum Surrealismus

Augustusburg und Falkenlust sowie das Max Ernst Museum
Samstag, 16. Juni 2007

Ziel unserer Tagesfahrt war die Stadt Brühl, die wir pünktlich mit dem Zug erreichten. Bereits 1984 wurden die beiden Schlösser Augustusburg und Falkenlust mit dem Schlosspark in die Unesco-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Sie zählen als Gesamtanlage zu einem Meisterwerk des Rokoko. Bei einer Führung durch die ehemalige Sommerresidenz des Kölner Kurfürsten Clemens August von Wittelsbach konnten wir das von Balthasar Neumann geschaffene Prunktreppenhaus bewundern. Durch den Barock­garten und angrenzenden Park spazierten wir zum Jagdschloss Falkenlust, dem privaten Refugium des Fürsten. Das erst vor kurzem - nach aufwendiger Restaurierung - wiedereröffnete Schlößchen wird als die kostbarste Schöpfung des deutschen Rokoko angesehen. Viel Glück hatten wir mit dem wechselhaften Wetter - immer dann, wenn es zu Fuß durch's Freie ging, blieb es (weitgehend) trocken. 

Nach dem Spaziergang zurück durch den Park nutzten wir in der nahen Fußgängerzone rund um den Marktplatz die Zeit zur individuellen Mittagspause. Doch den Versuch, ein schönes Plätzchen unter freiem Himmel zu genießen, machte ein plötzlich einsetzender Starkregen zunichte. Vom Rokoko ist es - jedenfalls in Brühl - nicht weit bis zum Surrealismus und Dadaismus; denn dem großen Sohn der Stadt, den 1891 in Brühl geborenen Max Ernst, wurde 2005 ein neues Museum errichtet, das in unmittelbarer Nähe zum Schloss liegt. Es zeigt neben vielen Skulpturen und Graphiken auch die D-paintings, Liebesgaben, die Max Ernst seiner Frau Dorothea Tanning jedes Jahr zum Geburtstag schenkte. Eine Führung vermittelte uns interessante Details und Hintergrund-Informationen. Mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir am Nachmittag nach Koblenz zurück.

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