Von Mörsdorf nach Kastellaun

Bei bestem Wanderwetter fanden sich dreißig Wanderfreunde zu unserer 13. Hunsrückwanderung ein.

Ausgangspunkt war Mörsdorf, von wo uns Wanderführer Karl-Rainer Manderscheid zunächst nach Mörz geleitete.














Dort empfing uns Ortsvorsteher Hoffmann, der uns die kleine Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt zeigte und uns mit der Baugeschichte des kleinen dreischiffigen geschlossenen Saalbaues und dem einzigartigen barocken Hochaltar vertraut machte.

Auf dem dörflichen Picknickplatz wartete schon unser bewährter Koch Udo mit der traditionellen Hunsrücker "Eierschmeer", die lebhaften Zuspruch fand. Neben anderen Zutaten - wie ausgelassenem Speck - haben darin rund 100 Eier Verwendung gefunden. Guten Appetit!

Weiter ging es durch den Frühlingswald nach Kastellaun, einst sponheimische Residenz. Nach dem Aussterben der Sponheimer im Jahre 1437 gehörte sie zwei Herren: dem Herzogtum Baden und der Grafschaft Pfalz-Zweibrücken, bis die Stadt nach zwanzigjähriger französischer Besetzung 1815 preußisch wurde. Stadtführer Adams ließ uns eine interessante Führung erleben; Schwerpunkte waren die Ruine der sponheimischen Burg, die zum Teil als Heimatmuseum wieder aufgebaut wurde, und die Ev. Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert.

Erschreckend anzusehen war der Leerstand an kleinen Geschäften. Dies ist nicht nur in Kastellaun ein Problem, sondern sollte uns Koblenzern eine Mahnung sein, anlässlich der drohenden Errichtung eines weiteren Einkaufszentrums auf dem Zentralplatz.

Der Tag klang aus mit einem zünftigen Essen in der ehemaligen Badischen Kellerey.