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Roentgen-Möbel aus Neuwied für das Wörlitzer Gartenreich

Ausstellungsbesuch im Kreismuseum Neuwied

Samstag, 25. März 2006

 

Mit dem Zug erreichten die 15 Teilnehmer unserer Nachmittagsveranstaltung Neuwied. Vom Bahn­hof sind es nur wenige Meter zum Museum. Museumsleiter Willscheid führte die Gruppe durch die Ausstellung. Kreismuseum Neuwied

 

Abraham und David Roentgen leiteten in Neuwied die erfolgreichste und innovativste Möbel-Tischlerei des 18. Jhrh. Kostbare Marketerien und raffinierte Mechanismen machten die Möbel­stücke zu begehrten und teuer bezahlten Luxus­waren. Zu den Kunden zählten die Zarin und die Könige von Frankreich und Preußen. Der Erzbischof und Kur­fürst von Trier sowie die Mark­gräfin von Baden wa­ren weitere bedeu­tende Förde­rer, zu denen sich um 1770 auch Leopold III. Fried­rich Franz von Anhalt-Dessau gesellte.

 

In Wörlitz, dem Sommersitz des Dessauer Fürsten, entstand das erste klas­sizistische Schloß auf dem Kontinent inmitten des ersten Land­schafts­gartens in Deutschland. Für das "Kabinett der Fürstin" erwarb der Fürst ein einzigartiges Ensemble aus der Roent­gen-Manufaktur - die ersten in Neu­wied her­gestell­ten klassizisti­schen Stühle, Schränk­chen und Verwandlungstische. In der Sonderausstellung werden diese Möbel aus dem Gartenreich Dessau-Wörlitz gezeigt.

 

 

In Ver­bin­dung mit der Roentgen-Sammlung des Neuwieder Kreismuseums ist eine einmalige Präsentation von rund 40 Roentgen­möbeln möglich. Weitere Möbel und Uhren aus Neuwieder und Dessauer Werk­stätten, Gemälde, Plastiken, Wedgwood-Steinzeug und Neuwieder Fayencen ergänzen die Aus­stellung.

 

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