Rund und bunt? Bauen in Koblenz in den 1950er Jahren
Der Regionalverband Rhein/Mosel/Lahn im Rheinischen Verein (RVDL) setzt die Reihe der Feierabendspaziergänge fort, zu denen auch die Mitglieder und Freunde des Koblenzer Bildungsvereins herzlich eingeladen sind.
Zum Architekturspaziergang fanden sich 13 Gäste ein, die sich gemeinsam mit Dr. Martin Bredenbeck das Max-von-Laue-Gymnasium, Häuser am Friedrich-Ebert-Ring, das Eichendorff-Gymnasium sowie typische Bauten der 1950er Jahre in der Casino- und Schloßstraße ansahen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Koblenzer Innenstadt stark beschädigt. Gerade der Bereich zwischen Altstadt und Vorstadt ist daher heute stark von Bauten aus der Wiederaufbauzeit geprägt.
Besonders sehenswert ist das Treppenhaus im Haus Schloßstraße 1/3. Merkwürdigerweise steht in dem noch weitgehend original erhaltenen Bürohaus von Architekt Martin Ufer nur das Treppenhaus unter Denkmalschutz und nicht das gesamte Gebäude.
Auf dem Architekturspaziergang zwischen Friedrich-Ebert-Ring, Casino- und Schloßstraße entdeckten die Teilnehmer farbige Mosaikfassaden, runde Ecken, geschwungene Treppenhäuser und phantasievolle Lampen.
Die vielfältige Architektur der 1950er Jahre ist inzwischen glücklicherweise auch vereinzelt in den Denkmallisten vertreten und erzählt von einem bewegten und optimistischen Aufbruch.
Termin: Dienstag, 16. Juli 2019
Treffpunkt: 17.30 Uhr, Max-von-Laue-Gymnasium, Südallee/Ecke Friedrich-Ebert- Ring
Referent: Dr. Martin Bredenbeck
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich!
Bericht und Fotos: Hans-Peter Günther