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Ein Tag an der Nahe

Bad Kreuznach und das Steinskulpturenmuseum Kubach-Wilmsen
Samstag, 10. Juni 2017

Zur Fahrt an die Nahe hatten sich nur knapp 20 Teilnehmer eingefunden. Die Firma Römer-Reisen mit ihrem neuen Fahrer Willi brachte uns problemlos in das Kurviertel von Bad Kreuznach. Dort begann um 10 Uhr die eineinhalbstündige Stadtführung mit Wolfgang Bartels. Dieser erläuterte uns zunächst die Entwicklung der Stadt zum renommierten Heilbad. Dabei ging er auf die Verdienste des Hofrates Dr. med. Johann Erhard Prieger ein und die Problematik der Salzgewinnung aus den Solequellen, die schließlich zur Erfindung der Gradierwerke führte. Ebenso wurde von ihm das Thema der die Stadt in der Vergangenheit immer wieder heimsuchenden Hochwasser wie auch die diesbezüglich ergriffenen Schutzmaßnahmen erläutert.

Bad Kreuznach, Führung mit Wolfgang Bartels

Der Spaziergang führte uns schließlich in die noch vollständig erhaltene historische Altstadt, der sog. Neustadt, die viele malerische Winkel aufweist. Wir hatten ausreichend Zeit für die Mittagspause eingeplant, die unterschiedlich genutzt wurde, sei es zum Einkaufen regionaler Produkte im „Haus des Gastes“ oder zu einer Pause  am Solezerstäuber. Manch einer wagte sogar den Weg zu der aus dem 12 Jahrhundert errichteten Kauzenburg, die in den 1970iger Jahren von dem bekannten Architekten Gottfried Böhm mit kubistischen Erkern aus Metall und Glas erneuert wurde.

Kubach-Wilmsen: Bücherturm vor der Roten Wand

Um 14 Uhr fuhren wir zu dem 2014 von Bad Kreuznach eingemeindeten Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg weiter, um das im Jahr 2010 eröffnete und weltweit einzige zeitgenössische Steinskulpturen-Museum zu besichtigen.

Auch hier wußte Wolfgang Bartels uns die beiden Künstler und ihre Arbeiten näher zu bringen. Wir konnten sogar die inzwischen 80jährige Anna Kubach begrüßen, die seit dem Tod ihres Ehemanns Wolfgang Wilmsen das Werk allein weiterführt. Ihr neues Projekt im Rahmen des Kultursommers Rheinland Pfalz „Hommage an die Re-Formation“ wurde uns vorgestellt.

Ebenso beeindruckte uns das von dem japanischen Architekten Tadao Ando erbaute Museum. Es ist kombiniert mit einer historischen Feldscheune aus dem 18. Jahrhundert, umfasst zwei Museumshöfe, die durch eine umlaufende Mauer aus hochwertigem Sichtbeton gebildet werden.

Ebernburg, Steinskulpturenmuseum

Das sommerlich warme Wetter erlaubte uns noch einen Abschluß in Bad Münster am Stein.

Bad Münster am Stein, Kurmittelhaus

Dort beeindruckte uns das 1911 im Jugendstil erbaute Kurmittelhaus mit seiner Fachwerkfassade und seiner schönen Lage am Fuße des steil aufragenden Rheingrafenstein. Im Café in der Brunnenhalle ließen wir die Eindrücke des Tages nochmals Revue passieren. Anschließend brachte uns unser Busfahrer wieder sicher nach Koblenz zurück.

Termin: Samstag, 10. Juni 2017
Abfahrt: 8.30 Uhr, Koblenz, Reisebusbahnhof
Rückkunft: gegen 18.00 Uhr
Preis: Mitglieder: 32,00 €, Gäste: 34,00 €
Leistungen: Busfahrt, Führungen, Eintrittspreis Museum

Leitung und Bericht: Anke Falkenstett

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