20. Hunsrückwanderung 2014

Mit unserer 20. Wanderung – und einem herzlichen Dankeschön an unseren bewährten Wanderführer Karl-Rainer Manderscheid – klang unsere Serie der Hunsrückwanderungen in diesem Jahr aus.

Zur abschließenden Wanderung brachte die Deutsche Bahn die 17 Teilnehmer nach Treis-Karden und von dort der Bus die Gruppe nach Liesenich, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Hier warfen wir einen Blick in die kleine katholische Kapelle St. Katharina. Dieser spätgotische Saalbau entstand angeblich 1569, sicher aber eher, denn die Gotik klang ja aus mit dem Ende des 15. Jhs. Im Jahr 1731 wurde das Innere der Kapelle barock ausgestattet. Der erhaltene Westturm der ursprünglichen romanischen Kirche erhielt gleichzeitig eine barocke Haube. In Liesenich erwartete uns auch die traditionelle Eierschmeer als Wegzehrung, serviert von Chefkoch Udo.

Wir wanderten durch das Flaumbachtal und weiter durch hochsommerliche Felder, auf denen der Weizen stand, wobei ein leichter Anstieg bis Grenderich zu bewältigen war. In Grenderich fiel unser Blick auf die neugotische Kirche St. Mathias von 1872.

Von hier aus ging es – begleitet von einem kurzen Regenschauer durch den Wald über den Keltenpfad steil bergab nach Senheim. In Senheim genossenen wir beim Winzer Markus Gorgen eine Moselweinprobe.

Kaum saßen wir auf der überdachten Terrasse, wechselte der bislang nur kurze Regenschauer zu einem heftigen Platzregen. Auf der sachkundig kommentierten Weinprobe wurden nach einem Senheimer Winzersekt gereicht
– Senheimer Weißer Burgunder trocken
– Senheimer Riesling Hochgewächs trocken
– Senheimer Riesling Hochgewächs halbtrocken
– Senheimer Spätburgunder Rosé und
– Senheimer Spätburgunder Rotwein trocken

Der Tag klang aus bei einem zünftigen Essen im bekannten Schinkenkeller. Von dort brachten uns der Bus nach Cochem und die Bahn zurück nach Koblenz.

Ein seltenes Erlebnis hatten wir, als wir im Bahnhof Cochem auf den (wie üblich verspäteten) Zug nach Koblenz warteten:

Ein Sonderzug an den Niederrhein wurde bereitgestellt, geführt von der Dampflok 01 533, die mit einer hohen Dampfwolke nach Koblenz ausfuhr und den schweren Zug langsam, aber stetig in Fahrt brachte. Das Moseltal hallte wider von den Auspuffschlägen der Lok und war erfüllt von den Dampfwolken der hart arbeitenden Lok.

Termin: Samstag, 28. Juni 2014
Treffpunkt: 8.30 Uhr, Bahnhofshalle, Abfahrt 8.40 Uhr ab Koblenz Hbf
Rückkunft: 19.37 Uhr an Koblenz
Reisepreis: Mitglieder 28,00 €, Gäste 30,00 €
Leistungen: Hin- u. Rückfahrt, geführte Wanderung, Eierschmeer, Weinprobe
Leitung: Karl-Rainer Manderscheid und Hans-Jürgen Wenzel

Bericht und Fotos: H.- J. Wenzel