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Frankreich: Midi Pyrénées – im Katharer Land

8-tägige Kultur- und Studienreise vom 6. bis 13. Februar 2013 (Karneval)

Hinweis:

Den zehnseitigen Reisebericht von Wolfgang Brücker – mit vielen Fotos – können Sie als pdf-Dokument (Größe 1,4 MB) hier öffnen und auf ihrem PC speichern.

Im 11. und 12. Jh. hat sich vornehmlich im Süden Frankreichs eine vom Katholizismus abgewandte christliche Religion entwickelt: Das Katharertum – verbreitet ist auch die Bezeichnung Albigenser nach der südfranzösischen Stadt Albi, einer ehemaligen Katharer-Hochburg. Dieser neue Glaube beruhte auf dem Christentum, war aber dem Katholizismus gegenüber sehr kritisch. Er breitete sich sehr schnell in ganz Okzitanien (das südliche, romanisch geprägte Drittel Frankreichs) aus.

Um gegen diese Bewegung vorzugehen, beschloss Papst Innozenz III., einen Kreuzzug gegen die Albigenser in Gang zu setzen. Dieser Kreuzzug wurde bald durch einen geo-politischen Krieg zwischen den Lehnsherren aus dem Norden und denen in Okzitanien überlagert. Die Inquisitionstribunale vollendeten die Arbeit der zahlreichen Belagerungen und Scheiterhaufen gegen die Katharer. Obwohl das Katharertum ausgemerzt wurde, ist es heute eines der Symbole für Toleranz, Freiheit und Aufgeschlossenheit der okzitanischen Kultur. Es hat in diesem Gebiet und seiner Identität Spuren hinterlassen. Heute sind nur wenige Überreste von dieser Geschichte erhalten. Die Burgen, Abteien und Museen im Katharerland sind zu Symbolen dieses Kampfes geworden. Die Burgen dienten den Katharern als Zufluchtsort und wurden sehr oft belagert; die Abteien hatten die Aufgabe, die katholische Position zu verstärken und den Kreuzzug zu unterstützen. Auf unserer Studienreise besuchen wir einige dieser Plätze.

1. Tag, Mittwoch: Anreise nach Dracy Le Fort in Burgund

Zwischenübernachtung in Dracy Le Fort in Burgund im Hotel „Le Dracy“. Vor dem gemeinsamen Abendessen im Hotel nutzten einige Teilnehmer die Zeit, um den kleinen Ort mit dem Schloss und dem ehemaligen Waschhaus zu besichtigen.

2. Tag, Donnerstag: Weiterfahrt nach Castres

Die Weiterfahrt führte über Lyon entlang der Rhone. Zwischen Avignon und Béziers bekam der Bus die volle Kraft des Mistrals zu spüren. In Castres wurden wir mit einem Willkommenstrunk in unserem Standquartier, dem Hotel l'Occitan empfangen. Ein viergängiges Abendmenue – inkl. Tischwein und Kaffee – schloss den ereignisreichen Tag ab. Auch an allen übrigen Tagen wurden wir dort hervorragend bewirtet.

3. Tag, Freitag: Besuch der Sidobre und Carcassonne

Midi: Granitblock in der Sidobre

Am Morgen wurden wir von unserer Reiseleiterin Kathleen bereits am Bus erwartet, die uns in den folgenden Tagen sachkundig begleitete. Sie stammt aus Mecklenburg-Vorpommern und lebt seit einigen Jahren in der Region.

Am Vormittag besuchten wir die Sidobre, ein Gebiet von nur 15 x 6 Kilometer Ausdehnung, welches im französischen Departement Tarn liegt. Diese Art von geologischer Besonderheit ist in dieser Größe und Ausdehnung in Europa völlig einmalig. Die bewaldeten Bergkuppen dieses kleinen Landstrichs erheben sich zwar „nur“ auf etwas über 700m über dem Meeresspiegel, aber diese Art von Gestein ist nicht der Hauptgrund für einen Besuch.

Die Sidobre entstand in einem relativ „jungen“ Erdzeitalter – nämlich vor rund 300 Millionen Jahren, als die heißen Magma-Schichten an dieser Stelle in einer Tiefe von 7,5 bis 20 km abkühlten, auskristallisierten und im Laufe der folgenden Jahrmillionen als eine Art monolithische „Granitblase“ langsam an die Erdoberfläche gewandert sind. Und weil dieser Prozess eben sehr lange dauerte, zersetzte sich diese eine Blase auf ihrem Weg nach oben in viele kleine Bruchstücke durch tektonische Verschiebungen aufgrund der Bildung der nahen Pyrenäen, sowie der Wetter- und vor allem der einwirkenden Wassererosion.

Da es in der Nacht geschneit hatte, konnten wir uns nur den Peyro Clabado in Lacrouzette aus der Nähe ansehen. Es ist ein massiver Granitblock von 708t Gewicht, der auf einem natürlichen Sockel balanciert. Zum Abschluss des Vormittags bummelten wir durch die Gassen des mittelalterlichen Örtchens Lautrc, das als "schönstes Dorf Frankreichs" ausgezeichnet wurde.

Rückfahrt und Mittagessen im Hotel „l’Occitan“. Danach ging es über die schwarzen Berge – und an einer zerstörten Katharerburg vorbei – nach Carcassonne.

Festungsstadt Carcassone

Sie ist die größte mittelalterliche Festungsstadt in Europa. Der Doppelring großer, massiver, zinnenbewehrter Mauern misst drei Kilometer im Durchmesser und hat 52 mächtige Türme ein wahrlich unvergesslicher Anblick. Bis zur Erfindung der Kanone galt Carcassone als uneinnehmbar – daher der Spitzname «Jungfrau der Languedoc».
La Cité nennt sich der ummauerte Ort auf dem Berg. Er blickt hinunter auf die ebene, gitterförmig angelegte Ville Basse, die Unterstadt am linken Ufer der Aude. Die Unterstadt stammt aus dem 13. Jh. und sie gedieh nach der Eröffnung des Canal du Midi, der sie durchquert.
Die größte Festungsstadt des Mittelalters kommt nicht aus der Mode. Sie verdankt ihre Existenz einem glücklichen Umstand. Die Festung war überflüssig geworden, als Ludwig XIV. im Jahre 1659 das Roussillon annektierte und die spanische Grenze in die Pyrenäen verschoben wurde. Die Festung verfiel. Bis der Schriftsteller Merimee nach einer Bestandsaufnahme historischer Denkmäler der Regierung den Wiederaufbau empfahl.
Der berühmte Baumeister Viollet-le-Duc trat 1844 auf den Plan, und im Jahre 1910 war die Festungsstadt wieder die alte. Nein, sie war schöner geworden, eine Zauberburg, die Menschen von überall her anlockt.
Die Festung ist 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben worden.

Reisegruppe in Carcassonne

Zu Beginn unserer Führung gab es das traditionelle Gruppenfoto vor dem Tor Narbonnaise und der Dame Carcas. Anschließend erkundeten wir mit Kathleen die Stadt, ihre Festungsanlagen und die Basilika zum Hl. Nazarius.

4. Tag, Samstag: Besuch von Lacaune, Millau und Roquefort

Am Vormittag fuhren wir zunächst durch die Mittelgebirgslandschaft „Monts de Lacaune“ nach Lacaune. Die „Monts de Lacaune“ bilden die südliche Grenzregion des Central Massivs. In der kleinen Stadt Lacaune legten wir einen kurzen Halt ein. Der Ort im Departement Tarn (Region Midi-Pyrénées), liegt mitten in den Bergen des „Parc Naturel Régional du Haut-Languedoc“, einem großen Naturpark.
Der Ursprung der Stadt Lacaune ist ohne Zweifel sehr alt; die ersten bekannten Einwohner waren vermutlich die Tectosages, ein Volksstamm aus dem keltischen Gallien. Aber lange vor den Galliern muss dieser Landstrich bereits von einem anderen Volk bewohnt worden sein, wovon die zahlreichen Megalithen Zeugnis ablegen.
In geschützter Lage, fern jeder Umweltverschmutzung, ist Lacaune von der Natur besonders großzügig bedacht worden, seine Trümpfe sind das Wasser, die Luft, die gemäßigte Höhenlage und das Klima; sie haben alle dazu beigetragen, dass handwerkliches Können, wie etwa in der traditionellen Wurst- und Schinkenherstellung, hier seit vielen Generationen weitervermittelt werden kann.
Dann ging es weiter über die Brücke von Millau (Viaduc de Millau) nach Millau.

Brücke von Millau (Viaduc de Millau)

Das Viaduc de Millau ist ein sehr imposantes Bauwerk. Die Schrägseilbrücke, die eine Länge von 2.640 Meter hat, wurde offiziell am 14. Dezember 2004 eingeweiht und ist zurzeit die höchste Autobahnbrücke der Welt. Die Brücke führt über den Fluss Tarn. Das Tal der Tarn zeichnet sich dadurch aus, dass es breit und sehr tief ist, was die verantwortlichen Ingenieure und Architekten vor eine große Herausforderung stellte. Aus diesem Grund wurde die Brücke ein gigantisches Bauwerk. Der größte der sieben Pylonen hat eine Höhe von 343 Meter und überragt somit den Eiffelturm um ganze 19 Meter. Die Fahrbahn befindet sich in einer Höhe von 270 Meter.

Nach einem vorzüglichen Mittagessen in Millau besuchten wir das Informationszentrum des Viaduktes von Millau und erfuhren einiges über die Entstehung der imposanten Brücke, dann ging es weiter nach Roquefort.
Roquefort ist ein grün-blau marmorierter Blauschimmelkäse aus roher  Schafmilch, der in der Umgebung des französischen Dorfes Roquefort-sur-Soulzon in der kargen Region Rouergue im Département Aveyron hergestellt wird. Der Roquefort erhielt 1925 als erster französischer Käse das "Appellation d’Origine Contrôlée" AOC-Siegel, womit er den Schutz einer kontrollierten Herkunftsbezeichnung genießt.
Der Roquefort hat eine sehr lange Tradition: Schon die Römer kannten roquefortartigen Käse, wie Plinius der Ältere im Jahr 79 erwähnt. Um 1060 findet der Roquefort unter diesem Namen erste Erwähnung in Klosterbüchern. Im Jahr 1411 erteilte Karl VI. den Bewohnern von Roquefort das Monopol für die Käsereifung in Kalksteinhöhlen des Bergmassivs Combalou.
Heute ist Roquefort weltweit so populär, dass die heimischen Lacaune-Schafe nicht mehr ausreichend Milch zur Deckung der Nachfrage liefern können, weshalb das Bezugsgebiet für die Lacaune-Schafmilch ausgeweitet wurde und auch aus den  Pyrenäen und aus Korsika vorproduzierter Käse nach Aveyron geschickt werden darf, damit dieser dann in den Höhlen von Roquefort reifen kann. Als Garantiezeichen trägt der Käse neben dem Prüfsiegel AOC ein rotes Schaf in ovalem Rahmen.
Wir besichtigten eine Käserei mit ihrem umfangreichen Höhlensystem und konnten anschließend den dort gereiften Käse verkosten. Eine Überraschung hielt das Wetter auf der Rückfahrt bereit: Ein dichtes Schneetreiben über den schneebedeckten Landstraßen. Unser Fahrer Jacob meisterte allerdings auch diese Herausforderung bravurös und brachte uns sicher zum Hotel zurück.

5. Tag, Sonntag: Führung Castres und Besuch von Albi

Vormittags erlebten wir eine Führung durch die Altstadt von Castres. Die streng anmutenden Häuserfassaden und das ausgedehnte Industriegebiet von Melou und La Chartreuse im Südwesten verleihen Castres das Gepräge einer aktiven Industriestadt.
Die Wirtschaft der Gegend wird von der Wollindustrie dominiert. Zusammen mit Mazamet und Labastide bewahrt Castres die im 14. Jh. aufgekommene Tradition der Textilverarbeitung.
Castres hat seinen Ursprung in einem um 810 am rechten Ufer des Agout gegründeten Benediktinerkloster. Seit Ende des 9. Jahrhunderts wurden hier die Reliquien des hl. Vinzenz, der in Spanien das Evangelium verkündete, verehrt. So wurde Castres zu einer Etappe auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela.
Im 17. Jh. wurde Castres Sitz eines der vier konfessionell gemischten Gerichtshöfe, die im Edikt von Nantes festgeschrieben waren, um Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten zu klären. Aus dieser wohlhabenden Periode stammen die herrschaftlichen Stadthäuser der Richter und Kaufleute und der wunderschöne bischöfliche Palast.
Die Streitereien zwischen Protestanten und Katholiken flammten jedoch nach der Aufhebung des Edikts von Nantes erneut auf und dauerten bis zur Französischen Revolution an, zahlreiche Hugenotten sahen sich gezwungen, das Land zu verlassen.
Neben der Führung durch die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten besuchten wir auch das Goya-Museum. Es ist auf die spanische Malerei spezialisiert und vor allem für seine außerordentliche Goya Sammlung berühmt, ein Vermächtnis (1893) vom Sohn des Sammlers, dem aus Castres stammenden Maler Marcel Briguiboul.

Midi: Stadtsilhouette von AlbiAm Nachmittag fuhren wir nach Albi. Das von der herrlichen Silhouette seiner wehrhaften Kathedrale beherrschte „Rote Albi" erstreckt sich mit seinen Backsteinbauten am Ufer des Tarn, der hier die letzten Ausläufer des Zentralmassivs verlässt. Die ausgesprochen reizvolle Stadt bietet wunderschöne Anblicke von der Pont Vieux aus dem 11. Jh. auf den großen Place Ste-Cecile und entlang den von alten Häusern gesäumten, gewundenen Gassen der Altstadt. Der angrenzende moderne Stadtteil besitzt schöne Avenuen. Die stark belebten Place du Vigan und Place Jean-Jaures erinnern an die kommerzielle Aktivität Albis und dessen Rolle als landwirtschaftlichem Markt.

Albi, der Geburtsort von Toulouse-Lautrec, ist eine prächtige Stadt mit einer ungeheuer reichen historischen und künstlerischen Vergangenheit.

Da Albi im 12. und 13. Jh. eine Hochburg der Katharer war, werden diese häufig auch als Albigeois bezeichnet. Erst nach den Massakern an den Katharern befahl der katholische Bischof von Castanet 1282 den Bau der Cathedrale Ste-Cecile.
Um allen, die vielleicht mit den Ketzern noch sympathisierten, die Macht der katholischen Kirche zu zeigen, wurde die Kathedrale von außen wie eine Festung gestaltet. Ähnliches lässt sich übrigens an vielen gotischen Kirchen der Languedoc bemerken. Die riesigen, kahlen Wände aus hellem, rotem Backstein überragen die Stadt.
Betritt man aber das Innere der Kirche, so wird man angenehm überrascht. Es besticht durch seine feine, kunstvolle Ausstattung. Alle Wände sind mit religiösen Szenen oder komplizierten Mustern bemalt. Genau dieser scharfe Gegensatz zwischen Innen und Außen macht die Cathedrale Ste-Cecile zu einer der großartigsten Kathedralen Frankreichs.
Daneben liegt der alte Bischofspalast, in dem das Musee Toulouse-Lautrec untergebracht ist, das wir besuchten. Das nach zehnjähriger Um- und Neugestaltung seit 2012 wiedereröffnete Museum besitzt eine Vielzahl von Werken aus Toulouse-Lautrecs Jugendzeit, aber auch einige der berühmteren Arbeiten aus seiner Pariser Zeit auf dem Montmartre.
Ein kleiner Spaziergang um den ehemaligen Kerker herum führte uns in einen Garten, von dem aus sich ein wunderschönen Blick über den Tarn bietet.

6. Tag, Montag: Besuch von Cordes-sur-Ciel und Bastiden-Rundfahrt

Am Vormittag besuchten wir Cordes-sur-Ciel. Cordes ist eine Gründung (1222) vom Grafen von Toulouse, Raymond VII. Der Großteil der vier Wälle dieser wunderbar in der Landschaft gelegenen und völlig in die Umgebung integrierten Stadt ist erhalten geblieben. In der Renaissance gewann diese Stadt an Wohlstand und schmückte sich mit eleganten Bauwerken, die ihre Schönheit ausmachen.
Nachdem der Ort für lange Zeit verlassen war, sind heute Handwerker Spitzenklöpplerinnen, Stickerinnen, Maler und Bildhauer zurückgekehrt und haben die hübschen verschlungenen und steilen Straßen wieder mit Leben erfüllt.

An der Grenze zu Albi gelegen, ist Cordes mit seinen Türmen, Schießscharten und den prächtigen Bauten eine der größten Sehenswürdigkeiten des französischen Südens. Ganz Cordes scheint ein einzigartiges Beispiel für die profane gotische Architektur zu sein.
Eines der schönsten Gebäude ist das von Viollet le Duc restaurierte Bürgermeisteramt, das Maisan du Grand Fauconnier, so benannt nach den Falken im Fassadenschmuck.
Vor dem Mittagessen in Cordes-sur-Ciel entstanden die beiden Fotos mit Kathleen und unserem Busfahrer Jakob ...

Jacob und Kathleen in Cordes-sur-Ciel

... und dem Planer dieser Reise, Vorstandsmitglied Wolfgang Brücker und seiner lieben Frau,

Die Reiseleiter: Kathleen und Wolfgang Brücker

Am Nachmittag unternahmen wir eine Bastiden-Rundfahrt. Bastiden  sind die im Mittelalter gegründeten und weitgehend in einem Zug erbauten Städte Südfrankreichs. Ihre Gründung folgte wirtschaftlichen, politischen oder militärischen Überlegungen. Wir fahren zunächst nach Castelnau-de-Montmirail.
Die von einer Ringmauer umgebene Ortschaft ist ein kleines Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst. Der pittoreske Rathausplatz wird von Häusern mit abwechslungsreichen Fassaden umgeben, es finden sich Gebäude aus Quaderstein, Backstein oder Fachwerk, daneben gemauerte oder hölzerne Arkaden.
Die mit der Zeit mehrmals umgebaute Kirche geht hauptsächlich auf das 15. und 16. Jh. zurück, und auf den kleinen Straßen in ihrer direkten Umgebung geht es besonders lebendig zu. Insgesamt hat das Dorf einen besonderen Charme.

Danach ging es weiter nach Puycelsi. Das Dorf  dominiert als ehemalige Festung auf einem Felshügel das Vere-Tal. Es gilt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Von der Burg sind heute nur die unteren Hallen erhalten geblieben. Die Kapelle Saint-Roch wurde von den Einwohnern nach der Pest von 1705 erbaut.
Der wohl schönste Platz des Dorfes ist die Place de la Marie mit ihrem authentisch restaurierten Gemeinschaftshaus aus dem 16.Jh. Gegenüber befindet sich die Maison Feral, ebenfalls aus dem 16. Jh., deren Besichtigung sich lohnt. Außerdem finden sich in Puycelsi noch wunderschöne, aber verfallene Häuser, denen man einen Besitzer wünschen würde.

Bei der Rückfahrt nach Castres verabschiedeten wir uns von unser Reiseleiterin Kathleen, die uns auf beeindruckende Weise mit den Schönheiten ihrer neuen Heimat vertraut gemacht hatte.

Am letzten Abend wurde uns von den Köchen des Hotels nochmals ein besonders gutes landestypisches Menü zubereitet, zudem wir den Wein der Region genießen konnten.

7. Tag, Dienstag: Rückfahrt über Avignon nach Dracy Le Fort

Nach dem Frühstück begann unsere Rückfahrt, auf der wir einen zusätzlichen Besichtigungshalt in Avignon einlegten. Auf einem Rundweg kamen wir an den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Am Abend erreichten wir Dracy Le Fort in Burgund und unser Hotel „Le Dracy“. Dort konnten wir - vorerst zum letzten Mal - die französische Küche genießen.

8. Tag, Mittwoch: Rückfahrt nach Koblenz

Während der Fahrt machte ein im Bus gezeigter Film über die Schlösser der Loire gehörigen Appetit auf unsere im Mai geplante Studienreise.

Reisepreis: Mitglieder: 944,00 € p.P. im DZ
Gäste: 959,00 € p.P. im DZ
EZ-Zuschlag: 195,00 €

Leistungen:

  • Fahrt in modernem 4-Sterne Fernreisebus
  • 5 Übernachtungen in Castres im Hotel „l’Occitan“ mit Vollpension inkl. Tischwein und Kaffee
  • 2 Übernachtungen in Dracy Le Fort in Burgund im Hotel „Le Dracy“ inkl. Halbpension
  • Eintritte, Führungen und Besichtigungen laut Programm
  • Reiseleitung durch den Koblenzer Bildungsverein

Text: Wolfgang Brücker und Jürgen Zahren

Gruppenfoto und alle Aufnahmen in der Beschreibung: Wolfgang Brücker

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