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Ein Tag im Bergischen Land

Schloss Burg und die Ausstellung zu Peter Paul Rubens in Wuppertal
Samstag, 26. Januar 2013

Ein Kontrastprogramm zwischen einer alten Burg und einem Altmeister der Malerei erlebten die 34 Fahrtteilnehmer anlässlich der ersten Tagesfahrt im Jahr 2013. Leider hatten einige Erkältete kurzfristig ihre Teilnahme absagen müssen.
Das Wetter meinte es allerdings gut mit uns, denn es war kalt, trocken und ein wenig sonnig.

Schloss Burg im Winter

Vormittags besuchten wir Schloss Burg an der Wupper, eine der größten wiederhergestellten Burganlagen Westdeutschlands. Es verdankt seine Entstehung dem Grafen Adolf II von Berg. Während sein Nachfolger auf einem Kreuzzug verstarb, eignete sich sein Bruder, Erzbischof von Köln, die Burg widerrechtlich an. Erst nach der Schlacht von Worringen (1288) erlangten die rechtmäßigen Besitzer die Burg wieder und machten sie zum Residenzschloss. Nach Verlegung de Residenz nach Düsseldorf wurde es Jagdschloss, bis es im dreißigjährigen Krieg zerstört wurde und verfiel. Von 1890 bis 1914 wurde es in der heutigen Form historisierend aufgebaut.

 

Schloss Burg, Gruppe bei der Führung

 

Das Bergische Museum Schloss Burg gibt Einblick in Geschichte und Kultur des Mittelalters, das Leben auf der Burg, Alltagskultur, Handel und Wandel im Bergischen Land. Mit einer Führung besichtigten wir den Rittersaal, die Rüstkammer mit Rüstungen, Waffen, Jagdassessoires und Münzen, die Ahnengalerie der bergischen Landesherren, die Kemenate und die Kapelle. Im Bergfried besteht eine große Eisenbahn-Modellanlage (Märklin - Spur0) und im Batterieturm ist eine Gedenkstätte des Deutschen Ostens und der Vertreibung,.

 

Beim Mittagessen in der „Gaststätte zur Schönen Aussicht“ mit Blick auf das verschneite Tal der Wupper genossen einige die berühmte Bergische Kaffeetafel: eine Waffel mit Milchreis, Zimt und Zucker, je eine Scheibe Käse, Wurst und Salami, Butter, Pflaumenmus und Quark, je eine Scheibe Schwarzbrot, Bauernbrot und Rosinenstuten.

 

Die Bergische Kaffeetafel

 

Dazu gab es Kaffee aus der „Dröppelminna“ und wer mochte konnte anschließend zur Verdauung einen „Johannisbeeraufgesetzten“ genießen.

 

Eintrittskarte zur Rubens-Ausstellung

 

 

Der Nachmittag war der Ausstellung Peter Paul Rubens - Triumph, Krieg, Politik und Malerei - im Museum von der Heydt in Wuppertal gewidmet. Die Gemälde wurden in acht an Rubens’ Biografie orientierten Themen gezeigt, u.a. „Das Haus des Diplomaten“, „Rubens und die Kirche, „Gemäldezyklen für den Französischen Hof“ und „Friedensdiplomatie“. Wir sahen um 14 Uhr zunächst einen einführenden Film. Ab 14.30 Uhr erlebten wir eine eineinhalbstündige Führung in zwei Gruppen. Die beiden gut ausgebildeten Führerinnen gaben einen Einblick in Leben und Schaffen von Peter Paul Rubens, der als Auftragsmaler auch an Königs- und Adelshöfen  - wir erinnern uns an die Medici-Galerie im Louvre – sein gutes Auskommen hatte.

Während der anschließenden Freizeit blieben einige in der Ausstellung, andere besichtigten die übrigen Gemälde des von der Heydt-Museums (u.a. von Beckmann, Corinth, Dali, Macke, Monet, Nolde und Picasso).

Nicht wenige Teilnehmer unternahmen eine Fahrt mit der einmaligen inzwischen 112 Jahre alten Schwebebahn – für manch einen Koblenzer ein noch nie gekanntes Erlebnis.

Glück hatten wir bei der Rückfahrt: Der vorhergesagte und gefürchtete Eisregen blieb aus.

 

Termin: Samstag, 26. Januar 2013

Abfahrt: 8.00 Uhr, Rückkehr: gegen 19.30 Uhr

Preis: Mitglieder 37,00 €, Gäste: 39,00 €

Leistungen: Busfahrt, Eintritte, Führung Schloss und Museum

 

Leitung, Bericht und Fotos: Hans-Jürgen Wenzel

 

 

Hinweis zur Rubens-Ausstellung (Link auf youtube):
der Lokalzeit Bergisches Land
mit Interview des Museumsleiters (6:20 Min)

 

 

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