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Glauben und Landschaft

Wanderung vom Kloster Schönstatt zur Bembermühle
und durch das Tal des Feisternachtbachs
Samstag, 26. Juni 2010

Bei herrlichstem Sommerwetter trafen wir in Schönstatt zunächst an der Pilgerzentrale ein, wo uns Schwester Bernadett-Maria bereits erwartete.

Empfang am Kloster

Sehr anschaulich und lebendig erhielten wir einen Einblick in die Geschichte dieses Ortes, ausgehend von seiner Erwähnung bereits im Mittelalter, als dort ein Kloster der Augustinerinnen errichtet wurde. Die zum Kloster gehörende Friedhofskapelle, erstmals 1319 erwähnt, wurde mehrmals zerstört, aber immer wieder aufgebaut und ist seit 1914 die Gnadenkapelle, das sogenannte Urheiligtum von Schönstatt. Am 18. Oktober 1914 legte Pater Kentenich (1885-1968) den Grundstein der heute internationalen Schönstattbewegung mit dem Ziel, der Kirche und dem Glauben der Christen ein neues modernes Gesicht zu geben.

Ausgehend von dem Liebensbündnis mit Maria erhielt das Marienbild der „Dreimal wunderbaren Mutter“ zentrale Bedeutung. Das im Urheiligtum zu sehende Marienbild findet sich als Kopie in jeder der weltweit über 190 nachgebauten Schönstattkapellen.

Vor der Anbetungskirche

Nach dieser Einführung fuhren wir zusammen mit Schwester Bernadett-Maria auf die Anhöhe, sprich Berg Schönstatt. Dort führte sie uns zunächst in das Pater-Kentenich-Haus (1985), welches das Leben und Wirken von Pater Kentenich veranschaulicht. Abschließend besichtigten wir mit ihr die Anbetungskirche (1968), in der Pater Kentenich begraben ist. Beide Gebäude wurden von Alexander von Branca, München, entworfen.

Anbetungskirche

Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir anschließend vorbei an den Bildungseinrichtungen, dem Wandhof und den „Höhrer Löchern“ zur Bembermühle. Unweit der Mühle warfen wir einen Blick in die kleine Dreifaltigkeits-Kapelle von 1714, die von einem Förderverein im Jahr 2001 liebevoll renoviert wurde. Solche Kapellen gehörten in der Vergangenheit zu Höfen oder Mühlen, deren Bewohner vor allem zur Winterzeit die oft weit gelegenen Pfarrkirchen nicht erreichen konnten.

Rast in der Bembermühle

In der Bembermühle gab es in aller Muße Gelegenheit zur Stärkung.

Gruppe im Feisternacht-Tal

Nach der Einkehr ging es durch das enge urwüchsige Feisternachttal, Teil des Traumpfades „Waldschluchtenweg“, zurück nach Vallendar und von dort per Bus nach Koblenz.

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