www.koblenzer-bildungsverein.de / Rückblick > Durchs Gelbach- und Eisenbachtal zur Studentenmühle
.

Durchs Gelbach- und Eisenbachtal zur Studentenmühle

Samstag, 25. April 2009

 

Bei schönstem Frühlingswetter starteten wir mit dem kleinen Bus der Firma Garske in den Unterwesterwald.

 

Wirzenborn Kirche

 

In Wirzenborn im Gelbachtal besichtigten wir zunächst die zur Pfarrei Montabaur gehörende gotische Wallfahrtskapelle, die 1510 unter dem Trierer Kurfürsten Johann von Baden fertiggestellt wurde.

Die Erbauung gelang sowohl durch Spenden vieler Wallfahrer, die in ihrem Anliegen erhört worden waren, als auch adeliger Familien. Der Erzbischof von Trier soll die Ecksteine für die Kirche aus seinen Brüchen gestiftet haben.

Wirzenborn Gnadenbild

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Legende nach ist das Gnadenbild der Gottesmutter im Gelbach angeschwemmt worden, was als Zeichen zum Bau der Kapelle verstanden worden sei.

 

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass das Gnadenbild um 1490 aus dem verlassenen Benediktinerkloster Seligenstadt bei Seck/Ww. zur weiteren Verehrung nach Wirzenborn gekommen ist.

 

 

 

 

Anschließend wanderten wir ca. 1 ¾ Stunde durch das Gelbach- und Eisenbachtal durch Wiesen und Auen und auf weichen Waldwanderwegen zur Studentenmühle. Die Stille im Tal wird nur ab und an von den Zügen der ICE-Strecke Köln-Rhein/Main unterbrochen, die den Eisenbach auf einer Brücke queren.

 

Im Gelbachtal

 

Der Name Studentenmühle entstand im vorigen Jahrhundert, als Herzog Adolf von Nassau einigen Studenten eine Mahlzeit in der Mühle spendierte, es sogenannte „Freitische“ gab. Wenn sich fremde Studenten dort auf Kosten des Herzogtums verköstigten, weil sie sich als Nassauer ausgaben, dann spricht man vom „nassauern“. Der Begriff steht also für jemand, der sich auf Kosten anderer durchschlägt - und das ist nicht der Nassauer!

 

Kurze Rast

 

Nach ausgiebiger Mittagspause und gut gestärkt wanderten wir zurück nach Wirzenborn. Nach kurzer Fahrt mit dem Bus erreichten wir die Kreisstadt Montabaur.

Dort besichtigten wir die viertürmige Pfarrkirche St. Peter in Ketten aus dem 13. Jahrhundert, deren monumentales Erscheinungsbild unterstrichen wird durch den spätromanischen-frühgotischen Baustil, der sowohl innen als auch außen ablesbar ist.

 

Montabaur St. Peter

 

Anschließend bestand noch die Möglichkeit zu einem Bummel durch die Altstadt von Montabaur bzw. Gelegenheit zur Kaffepause, bevor uns der Bus gegen 18.00 Uhr nach einem sehr schönen Tag wieder zurück nach Koblenz brachte.

 

Termin: 25. April 2009

Abfahrt: 9.00 Uhr Koblenz, Reisebusbhf.

Leistungen: Busfahrt, Wanderführung, Erläuterungen zu den Kirchen

Preis: Mitglieder: 21,00 Euro, Gäste: 23,00 Euro

Leitung und Bericht: Marianne Kröning-Merz

Fotos: Hans-Peter Günther

 

Powered by Papoo 2016
445722 Besucher