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Von Rech nach Walporzheim

Erlebnistag Rotweinwanderweg
Samstag, 24. Oktober 2009

40 Wanderfreunde wanderten am 24. Oktober 2009 über einen Teil des Rotweinwanderweges an der Ahr. Mit dem Zug fuhren wir von Koblenz nach Rech an der Ahr. Unmittelbar hinter dem Bahnhof erreichten wir über eine kleine Eisenbahnbrücke und nach steilem Aufstieg den Rotweinwanderweg. Dann ging es auf der Höhe weiter bis oberhalb Dernau, der größten Weinbaugemeinde an der Ahr.

Picknick im Weinberg

Hier legten wir eine Picknickpause ein und genossen einen herrlichen Blick auf Dernau mit seiner barocken Pfarrkirche und den Aussichtsturm auf dem 306 m hohen Krausenberg.

Nachdenklich stimmten die Tunnel, Hangsicherungen und Dämme der 1916 begonnenen, aber nie fertig gestellten strategischen Strecke von Rheinbach bis Dernau/Rech. In den Tunnels befanden sich eine Champignonzucht, später eine KZ-Außenstelle von Buchenwald, wo Häftlinge der Nazis V 2-Raketen bauen mussten. Ab 1960 entstand, ausgehend von den beiden Tunnels, der 1987 letztmalig im Rahmen einer Übung genutzte Regierungsbunker. Ab 1997 begann der weitgehende Rückbau der Anlage.

Wir wanderten hinab ins Tal zu dem, im Jahre 1136 gegründeten Augustinerinnenkloster Marienthal, das 1803 aufgelöst wurde und lange Zeit Weinbaudomäne des Landes Rheinland-Pfalz war.

Felsformation Bunte Kuh

Bergan und wiederum bergab an der sagenumwobenen „Bunten Kuh“ vorbei erreichten wir die Winzergenossenschaft in Walporzheim.

Winzermeister Knieps bei der Kellerführung

Dort berichtete Winzermeister Werner Knieps bei einer Kellerführung durch den 1871 eingerichteten Holzfasskeller Interessantes über das größte deutsche Rotwein-Anbaugebiet, die schwierigen Arbeit der Winzer in den Steillagen sowie die verschiedensten Rotweinsorten, deren bekannteste der Spätburgunder ist.

Weinprobe in Walporzheim

Eine zünftige, sachkundig kommentierte, Weinprobe mit einem herzhaften Winzerimbiss schloss sich an, bevor wir mit der Ahrtalbahn zunächst nach Remagen und nach einem Umstieg wohlbehalten in Koblenz ankamen.  

Leitung und Bericht: Jürgen Zahren

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