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Im neuen Glanz: Der Isenheimer Altar

Das Elsaß ist für Kulturliebhaber und Genießer immer wieder ein Erlebnis
5-tägige Kultur- und Studienreise vom 21. bis 25. August 2023

Das Elsaß zwischen Oberrhein und Vogesen gelegen ist eine Kulturlandschaft mit immer besonderem Reiz. Das Land glänzt mit seinen mittelalterlichen Burgen, Städten und Weindörfern. Der gute Wein und die hervorragende Küche haben die Region zu einem Paradies für Kunstliebhaber und Genießer gemacht. Bei unserer Reise haben wir die schönsten Städte und die malerische Landschaft mit den Bergen der Vogesen besucht und die kulinarischen Genüsse kennengelernt. Uns lockte auch die Neugierde, in Colmar den Isenheimer Altar in neuem Glanz zu sehen.

1. Tag, Montag: Anreise nach Straßburg, Obernai
Mit 25 Teilnehmern starteten wir bei schönstem Wetter mit dem Bus ins Elsass. Unterwegs machte uns Romy Zahren mit Details des weltbekannten und behutsam restaurierten Isenheimer Altars von Mathias Grünewald vertraut. Unser erstes Ziel war Obernai. Dort erwartete uns unsere örtliche Reiseleiterin für die nächsten Tage, Doris TaIani. Bei einem Rundgang lernten wir die Sehenswürdigkeiten des malerischen mittelalterlichen Stadtkerns kennen.

Blick vom Odilienberg ins Rheintal

Nach der Mittagspause fuhren wir zum hoch über dem Rheintal gelegenen Kloster Odilienberg. Von dort hatten wir mit einen tollen Ausblick in den Oberrheingraben und bis zum Schwarzwald. Weiter ging es nach Straßburg. Da das Hôtel de l'Europe Straßburg mitten in der Altstadt liegt, wurde unser Gepäck mit einem Kleinbus dorthin gefahren. Wir selbst nahmen die Straßenbahn vom Parkplatz Elsau aus. Am Abend bummelten wir gemütlich zum Restaurant Au Cerf d'Or (Goldener Hirsch).

Abendessen Restaurant Au Cerf d’Or

Hier konnten wir ein gemeinsames Abendessen z.B. mit der Elsässischen Spezialität „Hausgemachtes Baeckeoffe" genießen.

2. Tag, Dienstag: Europastadt Straßburg
Am Vormittag erlebten wir Straßburg mit einer dreistündigen kombinierten Stadtführung zunächst mit dem Bus. Im Norden der Stadt lernten wir das Europaviertel mit den Gebäuden des Europarates und des Europäischen Parlamentes kennen.

Astronomische Uhr im Strassburger Münster

Danach besichtigten wir das mittelalterliche Münster mit der berühmten astronomischen Uhr und dem Engelspfeiler. Wir bummelten durch die Altstadt vom Rohan-Schoss bis zu den malerischen Fachwerkhäusern im alten Gerberviertel. Danach stand der Nachmittag zur freien Verfügung.

Die protest.Paulskirche (1897)

Viele von uns nutzten die Gelegenheit zur eigenen weiteren Erkundung von Straßburg z.B. durch eine Schifffahrt auf dem Flüsschen Ill. Höhepunkt für viele war am Abend die Lichtshow an der Südfassade des Münsters, die man bei einem Glas Wein auf dem Platz vor der Kathedrale am besten genießen konnte

3. Tag, Mittwoch: Glanzlichter Colmars
Wir fuhren nach Colmar und besuchten das Museum Unterlinden. Den Stararchitekten Herzog & de Meuron gelang mit ihrem Erweiterungsbau ein großer Wurf.

Isenheimer Altar, Foto: Museé Unterlinden

Im Inneren fasziniert ein Hauptwerk der europäischen Kunst: Der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald und dem Bildschnitzer Niklaus von Hagenau, ein Meisterwerk der Spätgotik, der nach vierjährigen Restaurierungsarbeiten sich völlig neu präsentiert.
Nach der Mittagspause begaben wir uns auf einen Rundgang durch die Altstadt mit der Dominikanerkirche und der berühmten „Maria im Rosenhaag" von Martin Schongauer, der St. Martin-Kirche, Klein-Venedig u.v.m. Nach der Mittagspause fuhren wir entlang der Weinstraße zu einer Weinprobe nach Riquewihr ins Weingut Maison Zimmer. Dort konnten wir vier Weine und ein Stück elsässischer Gugelhupf (Kougelhopf) probieren. Der Abend stand zur freien Verfügung.

4. Tag, Donnerstag: Nach Kaysersberg und über die Vogesen
Heute stand die große Vogesenrundfaht auf dem Programm. Zunächst ging es durch das Weißtal nach Kaysersberg, einem der malerischsten Orte des Elsass. Barbarossas Enkel Friedrich II. aus dem Geschlecht der Staufer ließ dort Anfang des 13. Jahrhunderts eine Burg errichten.

Kaysersberg

Wir spazierten durch die ehemalige Reichsstadt, die noch viel von ihrer mittelalterlichen Erscheinung erhalten hat und als Geburtsort von Albert Schweizer berühmt wurde. Aus Kaysersberg stammt auch die beliebte Rebsorte „Grauburgunder" (Pinot Gris).

Kaysersberg, Denkmal Albert Schweitzer

Weiter ging es zur Käserei Haxaire in der Nähe von Lapoutroie. In der Schaukäserei lernten wir die Produktion des berühmten Munster-Käses kennen und konnten bei der anschließenden Verkostung die verschiedenen Sorten probieren.
Bei der Rundfahrt über die Vogesen erlebten wir wunderbare Ausblicke über weite Teile von Elsass-Lothringen mit der charakteristischen Landschaft. Bereits im 9. Jh. ließen sich die ersten Bergbauern auf den Höhen nieder und noch heute prägen sie das Bild dieser Kammstraßen, mit ihrem Vieh und den Käsereien. Ein Großteil der Fahrt führte über die bekannte Route des Crêtes. Dabei passierten wir auch den Col de la Schlucht.

Lingekopf, Dt. Militärfriedhof Hohrod

Auf dem Lingekopf fuhren wir an der Gedenkstätte für die Gefallenen des ersten Weltkrieges vorbei, wo im Juli 1915 rund 17.000 junge Deutschen und Franzosen ihr Leben lassen mussten.
Zur Mittagspause kehrten wir zu einer längeren Melkermahlzeit mit elsässischen Spezialitäten in der Ferme Auberge Glasborn-Linge ein. Der auf 950 m Höhe in der Nähe des Col du Linge gelegene Gasthof wird seit über 40 Jahren von der Familie Didierjean geführt.

Blick auf den Lac de Longemer

Von dort hatten wir einen traumhaften Blick auf die Berge und Täler der Vogesen, unter anderem auf den Lac de Longemer. Insgesamt legten wir bei dieser Rundfahrt rund 270 km zurück. Nach drei schönen Tagen erlebten wir am Abend ein kräftiges Gewitter in Straßburg.

5. Tag, Freitag: Haguenau und ein letzter kulinarischer Genuss
Fahrt nach Haguenau und Spaziergang durch die Stadt. Leider kamen die vorgesehenen Besichtigungen der Eglise St-Georges (mit der hochgotischen Steinkanzel von 1500) und der Eglise St-Nicolas mit ihrer barocken Pracht nicht zustande, da die eine Kirche geschlossen war und in der anderen ein Beerdigungs-Gottesdienst stattfand. Wir fuhren dann weiter zum Töpferdorf Souflenheim, wo wir zum Abschluss unserer kulinarischen Reise ein Mittagessen im Restaurant Au Boeuf genießen konnten. Geprägt von vielen Eindrücken fuhren wir zurück nach Koblenz, wo wir uns von unserem Fahrer Wolfgang Heuser verabschiedeten.

Termin: Montag, 21. August 2023
Abfahrt: 8.00 Uhr, Reisebusbahnhof Koblenz (früher Sparda-Bank)
Rückkunft: Freitag, 25. August gegen 19:30 Uhr
Preise:
Mitglieder: 989,– € p.P. im DZ;
Gäste: 1.004,– € p.P. im DZ
EZ-Zuschlag: 189,– €

Leistungen:
• Busfahrt im 4-Sterne First Class-Bus
• 4x Übernachtung/Frühstück im 4-Sterne Hotel de l'Europe in Straßburg „Petite France"
• Stadtführung Obernai
• 1 x Abendessen in gutem Restaurant in Straßburg
• Führungen und Eintritte gemäß Programm
• 3-stündige kombinierte Stadtführung Straßburg zu Fuß und mit dem Bus
• Ganztägige Reiseleitung Colmar & Weinstraße und Vogesenrundfahrt
• Besichtigung einer Käserei incl. Verkostung
• Mittagessen in Restaurant „Au Boeuf" in Souflenheim
• City Taxe
• QuietVox (Audio Guides)
• Programmheft
• Reiseleitung durch Koblenzer Bildungsverein

Reiseleitung: Jürgen Zahren
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