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Jugendstil in Wiesbaden

Museum Wiesbaden, Lutherkirche und Henkell
Aufgrund der aktuellen Entwicklung um den Corona-Virus muss die Fahrt leider entfallen.
Mittwoch, 18. März 2020

Den Jugendstil mit allen Sinnen erleben wollten wir im Rahmen einer Tagesfahrt in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Allerdings teilte uns die Lutherkirchengemeinde am Fr. 13. März mit, dass sie uns Kirche und Orgeln nicht vorstellen kann. Einen Tag später hat das Museum Wiesbaden geschlossen und am Montag die Sektkellerei Henkell die bestellte Führung storniert, sodass wir die Fahrt leider absagen mussten. Die überwiesenen Teilnehmerbeiträge werden zurück erstattet oder auf Wunsch für andere Veranstaltungen gutgeschrieben. 
Die Tagesfahrt wird zu einem späteren Zeitpunkt neu ausgeschrieben.

Lutherkirche in Wiesbaden

Als Gesamtkunstwerk des späten Jugendstils kann man die evangelische Lutherkirche heute wieder bezeichnen, nachdem sie bis 1992 ihre ursprüngliche Farbigkeit zurückerhalten hat. Sie wurde in den Jahren 1907-10 gebaut. Architekt war der Darmstädter Architekturprofessor und spätere Kirchenbaumeister Friedrich Pützer. Pfarrerin Ursula Kuhn wird uns die nach dem Wiesbadener Programm geplante Kirche erläutern. Die Besonderheit des großen Kirchenraums mit seinen 1200 Sitzplätzen sind die beiden großen Orgeln - die restaurierte historische Walcker-Orgel von 1911 im Chorraum und die Klais-Orgel von 1979 auf der Westempore - die uns vom neuen Kantor Niklas Sikner vorgestellt werden.

Nach Führung und Orgelpräsentation besteht Gelegenheit zu einem Mittagsimbiss.

Seit Juni 2019 kann man die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden als eine der europäischen Jugendstilstädte bezeichnen, denn das Museum Wiesbaden präsentiert mit der herausragenden Sammlung von Ferdinand Wolfgang Neess (Link zu einem Interview) über 500 Jugendstil-Objekte.

Jugendstilpräsentation, Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert

Sie bilden einen Querschnitt durch alle Gattungen des Jugendstils und führen beispielhaft vor, in welcher Qualität die Kunst des ausgehenden 19. Jhs. auftrat. In der Sammlung befinden mehr als 90 Gemälde, Pastelle und Aquarelle, die von Künstlern aus ganz Europa geschaffen wurden. Das spektakuläre Konvolut setzt sich aus Objekten der angewandten Kunst wie Möbel und Objekte aus Glas, Porzellan und Keramik zusammen. Komplette Möbel-Ensembles steuern Emile Gallé, Hector Guimard, Louis Majorelle sowie Bernhard Pankok und Richard Riemerschmid bei. Hochwertige Glasobjekte stammen von Les Frères Muller, Les Frères Daum, Lötz-Witwe und aus den Tiffany Studios. Bedeutend sind auch die Objekte aus Porzellan und Keramik. Die Präsentation gewährt einen repräsentativen Einblick in die Kunstproduktion des Fin de Siècle zwischen Jugendstil und Symbolismus.

Nach einer kurzen Kaffeepause hätte eine spezielle Jugendstil-Führung in der Sekt-Kellerei Henkell den Abschluss der Exkursion gebildet. Das Kellereigebäude an der Biebricher Allee wurde vom jungen Architekten Paul Bonatz entworfen und zwischen 1907 und 1909 erbaut. 

Jugendstil-Werbung, Archiv: Henkell & Co. Sektkellerei KG

Für die Gestaltung der meist großformatigen Werbeanzeigen wurden von Henkell bekannte Künstler und Grafiker des Jugendstils verpflichtet. Zum Ende des Rundgangs wären drei Gläser Sekt (auf Wunsch auch alkoholfrei) verkostet worden.

Termin: Mittwoch, 18. März 2020 (entfällt!)
Preis: Mitglieder, NGuA: 47,00 €, Gäste: 49,00 €
Leistungen: Busfahrt, Eintritt, Führungen, Sekt-Verkostung
Leitung: Hans-Peter Günther

Wichtiger Hinweis: Wir müssen die Tagesfahrt - aufgrund der Corona-Problematik - leider absagen!
Die Teilnehmerbeiträge werden zurücküberwiesen oder (auf Wunsch) für andere Veranstaltungen gutgeschrieben. Dazu bitte Kontaktaufnahme mit unserem Schatzmeister.
Ein neuer Termin wird frühzeitig bekanntgegeben.
(Stand: Dienstag, 17. März 2020)

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